In diesem Abschnitt geht es um Blitzrinnen .
Heiße Geschichte
Blitze entwickeln eine enorme Kraft, viele Tausend Volt bringen die Luft zum flimmern, Häuser zum Brennen und manch einen Baum zum bersten.
Das geringere Übel sind Blitzrinnen welche entstehen wenn ein Blitz in einen Baum einschlägt. Ich möchte erklären, was sich bei einer solchen Belastung im Baum abspielt und welche Folgen das für einen Baum haben kann.
Blitzrinnen
Bei Blitzeinschlägen, kann durch schnelle Verdampfung von Wasser im Holzgewebe Rinde oder des Weiteren Splintholz abplatzen.
Dadurch entstehen Rinnen, die von der Entrindung des Baumes.
Bis zu tieferen mechanischen Verletzungen des Holzes führen können.
Sehr selten „platzt“ jedoch ein ganzer Stamm.
Sobald von dem entrindeten Bereich aus, in den Stamm hinein reichende Zonen, mit Holzzersetzung entstehen.
Können sie z.B. Schub- oder Drehrisse begünstigen oder mit den Jahren zu einer kritischen, ausgedehnten Holzzersetzung mit möglicherweise geringen Restwänden führen. Was in letzter Konsequenz das Fällen des Baumes zur folge haben kann.
Um schlimmere Schäden durch einen unkontrolierten Sturz zu vermeiden.
Gefahrenpotential
Blitzrinnen können weitgehend harmlos sein. Aber auch durch Folgeschäden, die durch den Blitzschlag entstanden sind, zu hohen Bruchrisiken führen.
Kritische Aushöhlung oder ausgeprägte Wurzelschäden können die Standsicherheit möglicherweise stark reduziert haben.
Wie weit ein Baum geschädigt wurde oder auch nicht, ist unbedingt zu prüfen! Hierfür empfiehlt es sich eine Baumkontrolle durchführen zu lassen. Denn auch von außen augenscheinlich gesunde Bäume, können sehr dünnwandig und bruchgefärdet sein.
Ökologie
Wie bei den anderen Schlüssellebensräumen des Alt- und Totholzes besteht auch bei den Blitzrinnen eine große Individualität.
Es wird durch Faktoren wie Gehölzart, Baumvolumen, Baumgesundheit, Standort, Fortschritt der Abbausukzession und Intensität der Blitzwirkung geprägt.
So können die Folgen für Baum von gering bis gravierend sein. Leicht oberflächliche Verbrennungen wie im unterem Bild gezeigt, laufen meist ohne merklichen Schaden für den Baum und seine Entwicklung ab.
