Im folgenden Beitrag stelle ich den Verlauf der Faellung einer Weide dar
Faellung einer Weide 18m
Die Weide Stand auf einem Betriebsgelände im Ettlinger Industrie Gebiet. Die waren Annahme der Firma ist direkt neben dem Baum entstanden . Im ersten Schritt Beurteilten wir den Baum . Dabei stellten wir eine fortgeschrittene Braunfäule fest. Demzufolge musste der Baum Gefällt werden. Damit die Firmenabläufe ohne Unterbrechung weiter gehen konnten, erfolgte die Fällung via SKT.
Im zweiten Schritt wurde aufgestiegen. Das heißt in diesem Fall mit Halteleinen und Steigeisen.
Danach wurde der Baum von oben an abgetragen und abgesägten Stammteile abgelassen.
Die zur der Wiese hin neigenden Äste konnten jedoch ohne einbinden geschmissen werden.
Trotz der Fäule ist es immer wieder schade einen so imposanten Baum, der über Jahrzehnte dort Stand, Fällen zu müssen.
Wissenswertes
Die Silberweide wird bis zu 200 Jahre alt und bildet oft bis zu 1 m dicke Stämme. Ältere Bäume sind innen oftmals hohl.
Die über 500 auf der Nordhalbkugel verbreiteten Weidenarten bieten ein breites Spektrum an Formenvielfalt: von unterirdisch kriechenden Zwerggehölzen der Gebirgsregionen über üppige Sträucher bis hin zu hohen Baumriesen sind viele Wuchsformen vertreten.
In unseren Regionen können wir acht Arten unterscheiden, welche als typische Tieflandbewohner insbesondere unser Flussufer und sonstige bodenfeuchte Stellen bewohnen. Sie bilden mit Erlen und Pappeln gemeinsam den Gehölzbestand der sog.
Weichholzaue. Leider neigen Weiden zur Bildung von Bastarden, welche auch noch fortpflanzungsfähige Nachkommen erzeugen. Dies macht das Bestimmen auch für Fachleute sehr schwierig.
Recht früh erkannte der Mensch das hohe Ausschlagsvermögen der Weiden: so wurden hier zu Lande bevorzugt Silber- und Korbweiden als sog. „Kopfweiden“ gehalten, indem sie alljährlich bis zum Stamm zurückgeschnitten wurden.
Die lang austreibenden Gerten dienten zu allerlei Flechtwerk, insbesondere zu Körben, oder fanden Verwendung bei diversen Bindearbeiten bis hin zu Schnürsenkeln der armen Leute. Diese Kopfbäume bieten wertvolle Nistgehölze für Höhlen- und Nischenbrüter.